Wohnen in unmittelbarer Nähe der Plöner Seenplatte ist schlicht und einfach Urlaub.
Ganze 365 Tage im Jahr.
Daß man hier auch ein oder mehrere Paddelboote sein eigen nennt, gehört nicht nur zum guten Ton, sondern ist eine Selbstverständlichkeit.
Was aber, wenn der Wunsch erwacht, ein Holzboot statt des gewohnten Kunststoffkanus zu paddeln?
Leicht und effizient soll es sein. Und eine Augenweide zugleich.
Wenn viele denselben Gedanken in sich tragen und dazu in einem Verein organisiert sind, trägt das schon mal Früchte.
Unterstützt und angeregt durch den bereits Holzkanubau-erfahrenen Vorstand „Schorsch“ Georg Wegeng wurde ein Holzkanu-Bauprojekt der „Extraklasse“ ins Leben gerufen. Sogleich wurde mit dem Stuttgarter Holzkanumuseum über Material, Preis und Termin verhandelt und die jugendlichen Vereinsmitglieder instruiert, über die kommenden Monate hinweg das für ihre Boote benötigte Kleingeld mit Zeitungsaustragen zu verdienen.
Gesagt und getan! Kompliment!
So kam es im Sommer 2007 zum Bau von sieben Holzkanus. Paddelfertig in einer Woche!
Das Besondere an den Booten?
Sperrholz mit Glasgewebe-EP-Harz-Laminat als schützende Außenschicht, damit federleichte und steife Konstruktion. Bewährter Linienriss.
Allem voran stand jedoch der Teamgeist, der die vielen nächtlichen Arbeitsstunden und Baufehler einzelner vergessen und ausmerzen half!
Nicht zu vergessen: Die unzähligen Nachschubrationen der Frauen und Mütter, bestehend aus Pizza, Kuchen und koffeinstrotzenden Kaffeekannen, hielten alle Bootsbauenden auf Trab!
Heute, in Anbetracht der eigenen Erinnerung und der folgenden Bilder stellt sich die Frage, warum man DAS nicht öfter macht......?!
(Bei entsprechender Nachfrage wird ein modifizierter Bauplan für diese Bauweise auf Basis eines
bereits erprobten Kanus, dem „Anougon“ für ca. 430 cm Länge erstellt.)
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